Barkultur als Bestandteil des täglichen Einkaufs: Bridge Zürich
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Im neuen Restaurant «Bridge» sind viele gute Ansätze zu erkennen

Über das neue Genussprojekt namens Bridge diskutieren die Zürcher seit einigen Tagen: Am 8. April wurde das Mittelding aus Food Court und Delikatessenladen eröffnet. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn es noch das eine oder andere Detail zu verbessern gibt.

NZZ – Nachgewürzt | Wolfgang Fassbender | 17.4.2021 Monatelang ahnte Zürich, dass Neues und Grosses entstehen würde an der Europaallee, nun ist es da: das Foodkonzept der Migros Zürich, das Delikatesseneinkauf mit Vor-Ort-Genuss verbindet. In normalen Zeiten kann man es sich bequem machen an schicken Tischen, jetzt ist erst mal Take-away angesagt.

Was aber nicht bedeutet, dass sich der Besuch nicht lohnen würde. Ganz im Gegenteil. Man ist froh, dass sich das Quartier noch ein bisschen mehr belebt; vor allem an kühlen Tagen sah es in der Europaallee bislang ja doch manchmal steril aus. Am Tage meines Tests freilich nehme ich allüberall im Dunstkreis des Hauptbahnhofes stehende oder sitzende Menschen wahr, die sich aus einer Schachtel oder Schüssel aus dem Bridge verpflegen.

Das neue Foodkonzept der Migros Zürich namens Bridge. (Bild: PD)

Das neue Foodkonzept der Migros Zürich namens Bridge. (Bild: PD)

Ausgezeichneter Kaffee und Brot vom Kultbäcker

Der erste Eindruck überzeugt schon einmal – zumindest teilweise. Bunt ist es in dem Komplex, und das liegt nicht nur an den vielen Luftballons, die anlässlich der Eröffnung über dem Eingang drapiert wurden. Bunt ist es auch drinnen und noch dazu ziemlich eng. Ich merke es schon auf den ersten Metern.

Wenn vor der Vicafe-Theke (bekannt für den tatsächlich sehr guten Kaffee) vier Leute anstehen, laufen eintretende Bridge-Kunden Slalom. Ob das der aktuellen Pandemie-Situation geschuldet ist oder von vornherein so geplant war, weiss ich nicht: Optimal ist die Situation jedenfalls nicht.

Das Bridge bietet ein vielseitiges Take-Away-Angebot. (Bild: PD)

Das Bridge bietet ein vielseitiges Take-Away-Angebot. (Bild: PD)

Auch die Kuchen und Desserts, die gleich rechts vom Eingang zu finden sind, leiden dadurch. Man nimmt sie kaum zur Kenntnis, was vor allem für die tollen Kreationen der Zürcher Patisserie Pan de Miel gilt. Schon besser zu sehen sind die Baguettes des Kultbäckers Seri Wada. Der Quereinsteiger in die Zürcher Backszene, der dazu beigetragen hat, die Brotkultur an der Limmat auf ein neues Level zu heben, ist an diesem Tag sogar persönlich anwesend und brieft seine Mitarbeitenden.

Peruanische Köstlichkeiten als Pop-up

Spannend wird es dann im Obergeschoss. Das Vegan Curry aus dem Tokyo Express (22 Franken) fällt zwar eher durchschnittlich aus. Der Reis ist zu weit gegart, das Gemüse belanglos, die Tofuwürfel muss man suchen. Besser gefallen die hier verkosteten Sushi (Rainbow Roll zu Fr. 11.95), aber auch die sind von Referenzqualität noch ein Stück entfernt.

Auf einem ganz anderen Niveau liegen da schon die peruanischen Spezialitäten, die im sogenannte. Bistro angeboten werden. An diesem Ort sollen wechselnde Köche für kulinarische Unterhaltung sorgen. Den Anfang macht das Team von Emilio Espinosa Schwarz, dem vermutlich besten peruanischen Koch des Landes. Sein Chaufa mit knusprig-saftigem Schweinebauch (21 Franken) haut mich fast um, auch das sogenannte Causa Salmon (15 Franken) macht viel Spass. Avocado, Lachs, ein perfekt gegartes Wachtelei: Frischer geht es kaum.

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